Unsere Druckverschlussbeutel und Schlauchfolien werden aus PE-Folie (Polyethylen) hergestellt. In den meisten Fällen wird hier nur die Gruppe Polyethylen (PE) angegeben, da der Kunde und Anwender sich darüber bewusst ist, dass die Beutel aus LDPE (Low Density Polyethylene) gefertigt sind.Druckverschlussbeutel PE
Von allen weltweit produzierten Kunststoffen hat Polyethylen den größten Produktionsanteil. 2007 wurden ca. 60 % aller Kunststoffverpackungen aus Polyethylen erzeugt. Dieser hohe Anteil ist auch darauf zurückzuführen, dass die Umweltverträglichkeit auch die Verwendung als Lebensmittelverpackung zulässt.
Von weltweit vielen Millionen Tonnen benötigten Erzeugnissen aus PE werden ca. 690.000 Tonnen in Deutschland erzeugt.
Nicht nur die Verträglichkeit für Lebensmittel sondern auch die im Vergleich mit anderen Kunststoffen leichte Entsorgungsmöglichkeit macht diesen Kunststoff so beliebt (wegen der Lebensmittelechtheit sind Druckverschlussbeutel im Haushalt auch als „Frischhaltebeutel“ bekannt).
In Recyclingverfahren werden aus Folienabfällen Regenerate erzeugt, Folienabfälle direkt aus der Produktion erlauben es sogar, eine Regeneratfolie herzustellen, die fast den Qualitäten von 1A-Neuware entsprechen. Andere Folienabfälle werden zum Beispiel zu Müllbeuteln verarbeitet.
In diesem Prozess wird aus den Folien ein Granulat gewonnen. Dieses Regranulat wird wie neues Granulat in Blas – Extrudern zu Folie verarbeitet (geblasen).
Aus PE-Folie hergestellte Druckverschlussbeutel sind wie alle anderen Folienprodukte reißfest und dehnbar. Sie sind temperaturbeständig und wasserfest. Die Chemikalienbeständigkeit ist für fast alle organischen Lösemittel zu nennen.
Der Grundstoff für PE ist Rohbenzin. Wird dieses stark erhitzt entsteht Ethylen in Form von Gas. Dieses gasförmige Ethylen wird durch „Cracken“ zu Polyethylen, eine dickflüssige Masse, die durch ein Sieb gepresst wird. Messer auf der anderen Seite der Siebe zerteilen dann die Polyethylenstränge in das Granulat - der Ausgangsstoff für PE-Folien.
Die Folienpreise sind stark vom Rohölpreis abhängig. Ein weiterer Faktor ist die Quantität weltweiter Granulathersteller. Laut Wirtschaftsprognosen wird in den nächsten Jahren durch erweiterte Granulatwerke in Russland, Saudi Arabien und China eine weltweite Überversorgung von PE erreicht. Das würde dann zu stark fallenden Folienpreisen führen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die wirtschaftlichen Verhältnisse insgesamt entwickeln, die wie bei allen anderen Preisentwicklungen auch berücksichtigt werden müssen.